Workshop bei ITWU

Lotus Notes ist ein Software-Paket mit langer Tradition. Ein Ergebnis davon ist, dass man sehr viele Möglichkeiten hat, eine Notes-Anwendung zu erstellen. Zu viele für einen Notes-Noob wie mich. Klar – ich kann programmieren. Aber das ist mehr als nur Quelltext einzutippen. Eine wesentliche Frage ist, wie man ein Projekt am cleversten umsetzt. Und genau da setzte der Workshop bei der ITWU GmbH an.

Eine Programmierer-Weisheit pfeifen die Spatzen vo den Dächern: Wiederhole Dich nicht. Früher habe ich nicht verstanden, wie das effektiv in Notes realisiert werden kann, weil ich gedanklich vor einem Dickicht stand: Multi-Options-Paralyse. Heute bin ich schlauer :-)

Auch für ein Projekt in Notes bietet es sich an, Objekt-Orientierte Analyse und Design durchzuführen. Das Objektmodell kann in LotusScript umgesetzt werden. Wohlgemerkt: Noch sind keine Notes-Dokumente und -Masken im Spiel. In der Business-Logik kommen diese Elemente nicht vor.

Notes-Dokumente kommen erst dann zum tragen, wenn es darum geht, die Daten der Business-Objekte zu speichern. Jedes Business-Objekt hat/ nutzt ein Notes-Dokument, um seine Daten persistent zu machen. Wesentlich ist Kapselung, anschaulich: Business-Klasse A nutzt Business-Klasse B. Beide nutzen Notes-Dokumente als Speicher. Aber NIE darf ein A-Objekt das Notes-Dokument eines B-Objekts nutzen.

Notes-Masken kommen nur als GUI-Elemente für Obacht! Business-Objekte ins Spiel. Die Masken arbeiten nie mit Notes-Dokumenten. So kommt man zu einer “sauberen” Trennung von Datenmodell und dessen Visualisierung. Leider ist es leicht, das falsch zu machen, weil man im Dickicht erkennt, dass Masken und Dokumente zusammengehören.

Ich denke mir das so: Das Objektmodell beschreibt, was wo wie erledigt wird. Speicherung und Visualisierung sind davon unabhängig. In meiner heilen Java-Welt nutze ich vielleicht Hibernate und Eclipses SWT. Und in Notes eben Dokumente und Masken.

Schön, dass auch andere der Meinung sind, dass nur ein fauler Programmierer ein guter ist. Passt zu meinem Credo: Einfach ist besser.

 

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