neuer PC

Mein “alter” PC hat mehr als 6 Jahre auf dem Buckel. Zeit für ‘was neues, ‘was schnelleres, größeres. Leise und sparsam soll es sein, für die Sekretärin in mir und schnell mit allem Zipp und Zapp für Matthias den CodeCrunsher. Der Kompromiss ist ein Bauvorschlag aus der c’t 19/2013: Intel Core i5, 16 GB RAM, SSD, HDD, das ganze auf einem Intel-Board mit Haswell-Chipsatz. Das ist zwar etwas teurer als ein Discounter-PC, aber damit habe ich wieder 6 Jahre Ruhe.

Ich schwöre seit Jahren auf Debian, es hat all die Jahre prima funktioniert. Mit dem neuen Board kommt Wheezy 7.3 leider gar nicht klar. Die Netzwerkkarte wird nicht erkannt – das macht die Installation umständlich: egal, installieren muss ich ja nur einmal und ein bisschen Systemadministrator-Hirn-Jogging hält fit. Mein Killer-Argument gegen Wheezy ist der beiliegende X-Server, der es erstens nicht schafft, sich sauber zu beenden und so verhindert, dass der PC ordentlich runtergefahren wird, zweitens ein User-Wechsel nicht vollziehen kann und drittens keinen Blick auf die Konsolen erlaubt – weisser Mann starren auf schwarzen Bildschirm :-( Jetzt gehöre ich zur Gruppe derer, die zu deppert sind, Debian zu konfigurieren – Backports, eigene Kompilate, non-free-Pakete und einen Tag lang im Web recherchieren hat nicht geholfen.

Die Installation von Ubuntu 12.04 war ein milder Frühlingswind. Runterladen, CD brennen, ein bisschen ausprobieren, installieren – das alles war in 90 Minuten erledigt. Danke.

Nun stehe ich vor der Aufgabe, mich an die neue Oberfläche zu gewöhnen. Auf den ersten Blick gefällt Unity mir gut: Geht sparsam mit Bildschirmplatz um und läßt sich gut mit der Tastatur bedienen. Mit wenigen Tastendrücken habe ich zwei Fenster nebeneinander auf dem Monitor – sehr nützlich beim programmieren.

Die bittere Pille: Schon gnome2 konnte ich nicht mit all’ meinen Lieblings-Shortcuts nutzen, bei Unity ist es noch schlimmer. Das hat so weit geführt, dass ich es schnell und mit den Unity-eigenen Bordmitteln geschafft habe, Unity unbrauchbar zu konfigurieren. Zum Glück gibt es den Befehl “unity –reset” – ich bin begeistert.

Beruhigend: Es gibt halt doch einige unveränderliche Wahrheiten. Und vielleicht finden wir irgendwo den Reset-Befehl für den großen Computer, den Douglas Adams beschreibt ;-)

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