Symmetrie

Symmetrie ist ein Meta-Prinzip in der Software-Erstellung. Im SQL-Warenkorbanalyse-Beispiel schrieb ich vorhin “Das sind die Paarungen, die vorkommen. Was ist mit denen, die nicht vorkommen?” Als ich die vorkommenden Paarung selektierte, schwante mir schon, das ich die anderen auch brauchen werde.

Wenn ich etwas programmiere, das Daten ‘reinpumpt – wohin auch immer – dann mache ich mir auch Gedanken dazu, wie die Daten wieder gelöscht werden können. Datensatz sperren – entsperren. User kann Objekt schaffen – User kann Objekt zerstören. Undo – Redo. Verschlüsseln – Entschlüsseln. Film starten – anhalten. Und so weiter, und so weiter.

In den meisten Fällen ist es hilfreich, jeweils beides einzubauen oder benutzen zu können. Bei Objekt-Orientierter Analyse und Design kann man darüber diskutieren, ob zu jedem Getter auch ein Setter implementiert werden soll, siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Immutable_pattern. Ich habe mir in all den Jahren angewöhnt, auch an das Gegenteil, den Rückweg, die andere Seite der Medaille zu denken. Wenn ich das recht erinnere, dann war es eine Kollegin im MaDiN-Projekt, die mich darauf stieß. Seitdem beachte ich Symmetrie.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.