Weihnachtsgeschäft

Es ist November, das Weihnachtsgeschäft soll’s ‘rausreissen. Also schicken wir denjenigen Kunden eine Ansichtskarte an die letzte Lieferadresse, die seit zwei Jahren nichts gekauft haben, aber davor wenigstens dreimal etwas geordert haben. Jetzt Du, Programmierer …

Hier ist ein Ausschnitt der (My)Sql-Tabellen-Struktur, gefüllt mit Fantasie-Daten. Ich habe es für MySQL entwickelt, es sollte mit keinen oder wenigen Anpassungen auf andere RDBMS übertragbar sein.

Zuerst finde heraus, wer wieoft bestellt hat und wann die letzte Bestellung stattfand – unter Bachtung der oben gegebenen Einschränkungen:

Aufgrund dieser Daten suche ich die Rechnungsadresse – mit einem self-join:

Und dann brauche ich das nur noch mit den Adressen zu verbinden und habe das Ergebnis:

Die Bestelldaten sind auch für Menschen überschaubar. Peter bekommt keine Karte, weil er ein treuer Kunde ist und wir hoffen, dass er in diesem Jahr auch so wieder etwas bestellt. Paul bekommt keine Karte, weil er – nach unseren Masstäben – kein Interesse hat. Erika ergeht es wie Peter. Aber eine Karte in Erna zu investieren lohnt bestimmt!

Aufräumen nicht vergessen, weil das nur ein Bespiel ist.

Und das SQL ist so, dass wir es im kommenden Jahr wieder verwenden können. Der Serienbrief-Druck kann beginnen.

Über den Sinn und Unsinn einer solchen Weihnachtskarten-Aktion kann man trefflich streiten. Erfolgskontrolle wird die Marketing-Abteilung freuen: Wer von den angeschriebenen hat wieder etwas bei uns gekauft? Und warum? War die Karte der Auslöser oder die Trennung vom Partner oder … was?

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